Freitag, 11. Oktober 2013

foto-text-collage: eine woche in dortmund


In einer neuen Stadt bei Null anzufangen, gleicht immer einem Ausnahmezustand.
Selbst, wenn du unter all den zugezogenen Erstsemestern keine Ausnahme bist.



Eine neue Stadt ist wie eine neue Beziehung. Aufregend und unverbraucht. Ihr kennt euch kaum, verbringt aber jede Nacht miteinander, starrt einander mit offenen Augen an und diktiert euch gegenseitig eure Geschichten. Jedes kleine, unentdeckte Detail wird zum Abenteuer umerklärt. Selbst, wenn du nur Balsamico-Essig, Tomaten und Zimt beim Rewe um die Ecke kaufst. Und dabei durch einen missbilligenden Blick der Kassiererin feststellst, dass es hier in der Gemüseabteilung noch üblich ist, die Ware abzuwiegen.
Die Orientierungswoche wird zum Erfolgsmodell erklärt, denn: Irgendwann hast du dich nicht nur auf dem Mikrokosmos des Campus orientiert, sondern auch in der tatsächlichen Stadt. Kennst deine Leute, deine Routen, deine Kneipen. Die eine WG-Küche, in der man so lange über das Leben philosophieren kann, bis die letzte U-Bahn gefahren ist. Und natürlich Müdigkeit oder Rotweinrausch - soll ja schließlich Urzustand und Rund-Um-Die-Uhr-Zustand des Studentendaseins sein.
Und dann kommt er, der erste Regentag.
An dem dir das Wasser in den Schuhen steht - und gefühlt bis zum Hals. Denn auch neue Beziehungen geben nie eine Garantie dafür, keinesfalls im Regen stehen gelassen zu werden.
Der Moment, allein in der Wohnung - in dem du deine neue Playlist "Melancholie" nennst, Körper und Herz von Schoko-Yogi-Tee durchwärmen lässt, Wolke 7 von Max Herre und Phillip Poisel hörst und aus dem Fenster direkt in den regenwolkengrauen Himmel starrst. Dass über deinem alten Leben, das in über 400 Kilometern Entfernung zu verorten ist, die Sonne scheint und die Temperatur damit auf eindeutig zweistellige Werte treibt, macht die Situation nicht einfacher - dich aber stärker.
Denn - du bist hier, weil du eine Entscheidung getroffen hast. Weil du "Ja" gesagt - und den Journalismus gemeint hast. Weil du "Dort" gesagt - und Dortmund gemeint hast.
Weil ein einziger Regentag nur ein Dreihundertfünfundsechzigstel eines Jahres ist und damit nichts, was deine großen Träume in Tropfen ertränken kann.   
 
Zum Schluss drei Random Facts über das Leben in Dortmund - es werden sicherlich noch mehr folgen:
 
 
 
 Ich wünsche allen Erstsemestern einen guten Start - auf uns wartet eine tolle Zeit!
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Dienstag, 1. Oktober 2013

#iloveyoubarcelona

Barcelona - das ist mehr als Sangrìa und Sagrada Familía.
Mehr als Patatas Bravas und Pull and Bear.
Mehr als Strand und Sonne, Schiffe und Seilbahn.
Mehr als in Worte und Fotos, Buchstaben und Pixel zu fassen ist. Ein unfassbares, aber fesselndes Lebensgefühl - einfach abtauchen, ganz egal ob im Mittelmeer oder in Altstadtgassen. (...)

Wieder deutschen statt spanischen Staatsboden unter den Füßen, Sandalen gegen Stiefel ausgetauscht: Das ist ein klitzekleiner Barcelona-Eindruck, auf den noch ein detaillierterer folgen soll - sobald ich in den Ruhrpott umgezogen bin. Ungeduldigen, die auch zwischendurch mal Gedanken, Geschwafel oder Fotografiertes konsumieren wollen, sei millionsofmoments als Twitter-Version empfohlen, die findet ihr nämlich HIER

 
#1 Lieblingsplatz - über den sich Rolltreppen sei Dank sogar geschundene Füße freuen. / #2 Große Seifenblasen, große Träume / #3 Jahrmarktidylle mit einer Riesenradfahrt als Highlight / #4 Tapas - immer her damit.